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   Projekte

Neubau von 2 baugleichen Fußgängerstegen über die Wolfach 
Sonderbauweise Granit vorgespannt, Gew. II

Leistungen:

Entwurfsvermessung
Objektplanung Lph. 1 - 9
Tragwerksplanung
Bauoberleitung
örtl. Bauüberwachung

Bauvermessung
 

 
Vorhabensträger : Markt Ortenburg, Landkreis Passau
Kosten: ca. ja 70.000 Euro

Beschreibung, Technische Daten:

Ausführende Baufirmen:

Kusser Granitwerke GmbH, Aicha vorm Wald
Brückenüberbau, vorgespannte Granitbrücke

Fa. Max Steinleitner, Fünfeichen
Widerlager, Tiefbau

Fa. Matthias Bauer, Hauzenberg
Tiefgründung, Spezialtiefbau

Fa. Silbereisen, Metallbau, Fürstenzell
Geländer
 

Bauzeit: Mai bis August 2013



Die beiden Brückenstege überspannen mit einer Länge von je 14,0 m die Wolfach (Gew. II).

Die Brückenüberbauten sind in der innovativen Sonderbauweise "vorgespannter Granit" ausgeführt. Der Marktgemeinderat ließ sich in der Sitzung vom 21.02.2013 nach Vergleich mit anderen Bauweisen von den Vorteilen der Granitbrücken überzeugen:
+ Ästhetik (sehr schlanke Bauweise)
+ geringe Bauhöhe (keine Stufen erforderlich, bei größerem Hochwasserabflussquerschnitt)
+ geringer Unterhalt.

Die vorgespannten Granitbrücken wurden von den Kusser Granitwerken hergestellt. Die Technik ist mit der Spannbeton-Bauweise vergleichbar. Die gesägten Granitblöcke werden mit Spanngliedern ohne Verbund so stark überdrückt, dass im Granit auch bei starken Einwirkungen keine Zugkräfte auftreten. Im Markt Ortenburg ist der Granittagebau historisch verankert, wodurch die Beziehung zu dem beständigen Material gegeben ist.

Durch den Bau von zwei - bis auf die Geländer - absolut baugleichen Brücken konnten erhebliche Kosten gespart werden.
+ identische Stützweite, Einwirkungen, Bodenverhältnisse
+ Kosteneinsparung (Planung, Statik, Ausführung)

Da beide Brücken in Ortenburg bei seltenen Hochwasserereignissen überströmt werden, mussten bei der Dimensionierung der Brückeüberbauten statische und dynamische Anströmkräfte auf den Überbau und die Geländer berücksichtigt werden. Diese nicht unerheblichen Horizontalkräfte können von den Granitüberbauten über spezielle Lager schadlos in die Widerlager abgetragen werden. Da unterschiedliche hydraulische Randbedingungen gegeben sind, sind zwei unterschiedliche Geländertypen vorgesehen. Beide Stege können nicht hochwasserfrei gebaut werden, es besteht die Gefahr der Verklausung der Geländer, die statisch berücksichtigt wurde. Am Brückensteg Generationenpark / Fellermühle herrscht bei Hochwasser eine erheblich stärkere Anströmung der Brückengeländer (größeres Gefälle der Wolfach), weshalb hier in Abstimmung mit dem Bauherrn kein Füllstabgeländer eingebaut werden konnte.

Die Leistungen "Tiefgründung", „Stahlbeton-/Tiefbauarbeiten Widerlager“, „Überbau“ und "Geländer" wurden aus Kostengründen separat vergeben und vom Planungsbüro in einen entsprechenden Terminplan eingetaktet. Die Fertigstellung der beiden Brücken kann trotz der sehr schlechten Bodenverhältnisse, die eine 9 m tiefe Pfahlgründung erforderten, zum anvisierten Termin Ortenburger Volksfest unter Einhaltung des Kostenrahmens gewährleistet werden. Die Einweihungsfeier findet unmittelbar vor dem Anstich des Ortenburger Volksfestes statt.

Der Brückenschlag an der Fellermühle gilt als Startschuss für das Bauvorhaben "Generationenpark".



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